Die Geschichte der ehemaligen preußischen Eisenhütte zu Peitz reicht bis in die frühe Neuzeit zurück. Als Kernstück der heute unter Denkmalschutz stehenden Anlage wurde im Jahre 1810 die große Hochofenhalle errichtet, deren weit gespanntes Bohlenbinderdach ungeachtet diverser Veränderungen am Bauwerk weitgehend noch im Originalzustand erhalten ist und heute als einer der bedeutendsten Bestände dieser historischen Holz-Leichtbauweise angesehen werden muss. Die filigrane Konstruktion hat im Laufe ihrer Geschichte immer wieder Anlass zu konstruktiven Interventionen gegeben; erst Anfang der 1990er Jahre hat man versucht, der immer größeren Deformationen durch den Einbau stählerner Aussteifungsverbände Herr zu werden. Veranlasst durch neue Schadensfälle musste die heute als Museum genutzte Halle ein Jahrzehnt später dennoch wieder für den Publikumsverkehr geschlossen werden. Daraufhin gab die Stadt Peitz die Entwicklung eines grundlegenden Sanierungskonzeptes in Auftrag.